6. SuperGute Tage 2023: Wladimir Kaminer
Datum:
Uhrzeit:
20:00
Ort:
Zirkuszelt an der Grundschule am Pietzmoor
Eintritt:
VVK 25 €/TK 30 €
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Wladimir Kaminer:Wie sage ich es meiner Mutter“

Die neue Welt erklärt: von Gendersternchen bis BioSiegel

Wladimir Kaminers Mutter versteht die Welt nicht mehr. Ihre Enkel ziehen vegane Rühreier einer ordentlichen Bulette vor, den früher so geliebten Zoo wollen sie als Ort der Tierquälerei abschaffen, und sogar Omas umweltfreundliche elektrische Fliegenklatsche wird kritisiert. Lange ersehnte Flugreisen gelten plötzlich als böse, und selbst das InternetRezept für Gurkensalat hat seine Unschuld verloren. Zeigt es doch, dass ein hinterhältiger Algorithmus steuert, welche Informationen man bekommt. Im Fall von Wladimir Kaminers Mutter sind das eher Kochtipps als Aufrufe zum Klimastreik. Und so leben Oma und Enkel zunehmend auf verschiedenen Planeten. Wladimir Kaminer gibt sein Bestes, seiner Mutter diese neue Welt zu erklären und mit Humor und wechselseitigem Verständnis zwischen den Generationen zu vermitteln von Biofleisch bis Gendersternchen.

© Michael Ihle

Wie alles begann:
1967 in Moskau geboren, zog es den Autoren 1990 nach Berlin. Für gerade mal 96 Rubel reiste Wladimir Kaminer in Ostberlin ein, nachdem sein halber Bekanntenkreis aus Moskau auf Reisen „verschwunden“ war. Nach der Grenzöffnung erhielt er als jüdischer „Kontingentflüchtling“ eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis. Wladimir Kaminer arbeitete als Tontechniker am Theater, studierte Dramaturgie und fing nebenher an zu schreiben, anfangs auf Russisch, später auf Deutsch. Der Durchbruch in Deutschland gelang ihm mit „Russendisko“. Sein Siegeszug durch die Bestsellerlisten hält auch nach mehr als 20 Jahren und 30 Büchern weiter an.
Der Ist-Zustand:
Wladimir Kaminer gehört zu den großen Autoren der heutigen Zeit. Das stellt er auch mit dem dritten Teil seiner Corona-Chronologie „Wie sage ich es meiner Mutter?“ unter Beweis. Enkel erklären der Oma ihre neue Welt – trotz aller Harmonien zwischen Pflanzen, Menschen und Tieren kommt es zu Konflikten. Wladimir Kaminer versucht das Neue für seine Mutter zu übersetzen. Wie gewohnt zeichnet sich auch Kaminers neustes Werk vor allem durch die leidenschaftliche Sprache und die detailreichen Beobachtungen aus. Zugespitzt, humorvoll und zugleich erfrischend nimmt Kaminer nicht nur den Virus ins Visier. Mögen die Geschichten im ersten Moment kurzweilig wirken, so sind sie am Ende weit mehr. Aus den Lach- und Sachgeschichten von Wladimir Kaminer werden kleine Lebenshelfer, die uns aufzeigen, dass der Alltag selbst in Corona-Zeiten nicht nur grau und trist ist. Der feine Humor wird zur Hilfe um die alltägliche Tristesse zu durchbrechen. Und am Ende schafft es Wladimir Kaminer einmal mehr, dass wir sogar über uns selbst lachen.
Live:
Der überzeugte Großstadt-Mensch und Hauptstädter gehört zu der Sorte Autor, die auch auf der Bühne überzeugen. Die Mischung aus familiärer Atmosphäre und seinem perfiden, manchmal sogar lakonischem Humor sorgt für einzigartige Abende. Stets in Interaktion mit dem Publikum wird gelacht, bis sich die Bauchmuskeln biegen – und trotzdem ist Wladimir Kaminer keinesfalls ein Comedian.

Alle Abendveranstaltungen beginnen um 20 Uhr.
Der Einlass ist immer ab 19 Uhr.

Eintritt: VVK  25 €  TK  30 €

Der Abend wird unterstützt von der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Schneverdingen e.V.


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